Unsere Hausstrecke zwischen Winnenden und Esslingen

Da wir im wunderschönen Remstal wohnen, ist dieser Abschnitt des Jakobswegs in Baden-Württemberg für uns so etwas wie unsere Hausstrecke. Wir sind hier regelmäßig unterwegs – sei es für einen gemütlichen Sonntagsspaziergang, die tägliche Gassirunde mit dem Hund oder eine kleine Auszeit beim Halbtagspilgern.
Die Etappe zwischen Winnenden und Esslingen zählt für uns zu den schönsten in der Region. Die Strecke führt durch eine abwechslungsreiche Landschaft mit sanften Hügeln, Weinbergen, Wäldern und weiten Feldern – ideal für alle, die das Wandern rund um Stuttgart lieben. Selbst wenn man die Route schon gut kennt, entdeckt man immer wieder neue kleine Details am Wegesrand.
Besonders schön: Auch Pilgern mit Hund ist hier wunderbar möglich. Viele Abschnitte sind hundefreundlich, gut begehbar und führen durch naturnahe Gebiete.
Das Remstal am Jakobsweg hat aber noch mehr zu bieten: Neben dem offiziellen Pilgerweg gibt es zahlreiche gut ausgeschilderte Wanderwege im Remstal, die sich perfekt für Tages- oder Halbtagestouren eignen – für Familien, Hundebesitzer oder alle, die gerne in der Natur unterwegs sind.
Ob als Teil einer längeren Pilgerreise oder als spontane Alltagsauszeit – diese Region in Baden-Württemberg lädt zum Innehalten, Entdecken und Durchatmen ein.
Die Etappen auf dem Jakobsweg
Winnenden – Endersbach
Von Winnenden über Kleinheppach nach Endersbach
Unsere Pilgertour startet an einem ganz besonderen Ort: der Schlosskirche St. Jakobus in Winnenden – eine passende Einstimmung für alle, die auf dem Jakobsweg in Baden-Württemberg unterwegs sind.


Kurz nach dem Start führt der Weg am Rems-Murr-Klinikum vorbei und wir verlassen langsam das Stadtgebiet. Ein kleiner Abstecher lohnt sich: Auf dem Klinikgelände – Adresse übrigens passenderweise „Am Jakobsweg 1“ – steht eine eindrucksvolle Pilgerskulptur, die dem Jakobsweg gewidmet ist. Ein schönes Fotomotiv und Moment zum Innehalten.


Der gut ausgeschilderte Pilgerweg, erkennbar an der gelben Muschel auf blauem Grund, bringt uns weiter durch Hanweiler und Korb, bis wir schließlich Kleinheppach erreichen. Vor der evangelischen Kirche wartet hier der erste Pilgerstempel unserer Etappe – liebevoll in einem kleinen Holzkasten zur Selbstbedienung bereitgestellt.

Tipp: Direkt gegenüber der Kirche befindet sich ein Eisautomat – perfekt für eine kleine Stärkung. Das Eis ist richtig lecker und ein echtes Highlight unterwegs!
Nach einer kurzen Pause folgen wir weiter dem Jakobsweg durch das Remstal bis nach Weinstadt-Endersbach. Dort angekommen, finden Pilger in der Nähe des Bahnhofs – direkt bei der Touristeninformation – den nächsten Stempel für den Pilgerpass (bitte die Öffnungszeiten beachten!).
Nach etwa 9 Kilometern ist diese Etappe ideal für eine Halbtageswanderung oder einen entspannten Einstieg ins Pilgern. Dank der guten S-Bahn-Anbindung bietet sich Endersbach hervorragend als Zwischenstopp an – perfekt, um die nächste Etappe bequem genau hier wieder aufzunehmen.
Endersbach – Esslingen
Zwischen Weinbergen, Wegweisern und Altstadtflair

Unsere nächste Etappe auf dem Jakobsweg beginnt am Bahnhof in Weinstadt-Endersbach. Zunächst führt uns der Weg durch das Stadtgebiet von Weinstadt. Wir passieren die katholische Kirche St. Andreas – hier gibt es zwar leider keinen Pilgerstempel, aber dafür wieder einen liebevoll gestalteten Wegweiser mit Jakobsmuschel.

Den verdienten Pilgerstempel gibt es ein paar Schritte weiter in der evangelischen Kirche in Endersbach – ein schöner Startpunkt für diese Strecke auf dem Jakobsweg in Baden-Württemberg.
Weiter geht’s Richtung Kernen im Remstal, genauer gesagt in den malerischen Weinort Stetten. Dort wartet ein kleines Highlight am Wegesrand: Direkt beim Weingut Zimmer entdecken wir eine kunstvoll gearbeitete Steinbank mit Wegweiser nach Santiago de Compostela. Und laut Schild sind es jetzt „nur noch“ 2333 km bis zum Ziel in Spanien – ein schöner Moment, der uns ein Lächeln ins Gesicht zaubert 😊


Nach Stetten wird’s sportlich: Der Weg führt uns über den Berg in Richtung Esslingen. Dieser Abschnitt ist etwas anspruchsvoller, aber absolut lohnenswert. Unser Motto: „Geh dein Tempo – wir sprinten nicht, wir pilgern.“
Oben angekommen, werden wir mit einem fantastischen Blick auf Esslingen belohnt. Von hier geht es weiter bis zur bekannten Esslinger Burg. Die vielen Stufen hinab in die Stadt fordern nochmal etwas Ausdauer, aber unten angekommen empfängt uns die wunderschöne Altstadt von Esslingen.
Ein besonderer Moment wartet in der Stadtkirche St. Dionys, wo wir unseren letzten Pilgerstempel auf dieser Etappe bekommen. Danach genießen wir die Atmosphäre am Esslinger Marktplatz – ein kühles Getränk oder ein leckeres Essen in einem der zahlreichen Lokale runden den Tag perfekt ab.
Vom Bahnhof Esslingen aus lässt sich die Heimreise bequem antreten – oder, für alle, die noch nicht genug haben: einfach weiter pilgern, nächste Etappe Richtung Rottenburg!