Der Jakobsweg im Donautal
Ein Kloster mit Geschichte
Gegründet wurde das Benediktinerkloster im Jahr 1077. Seit dem 19. Jahrhundert ist es Sitz der „Beuroner Kongregation“, einer Gemeinschaft von Benediktinerklöstern, die sich vor allem durch ihre schlichte, symbolreiche Kunst auszeichnet – die sogenannte Beuroner Kunstschule, deren Werke heute noch in Kirchen und Kapellen der Region zu finden sind.
Das barocke Klostergebäude, die imposante Kirche mit ihrer goldenen Ausstattung und der ruhige Innenhof laden dazu ein, innezuhalten. Wer sich Zeit nimmt, spürt die besondere Atmosphäre – eine Mischung aus jahrhundertealter Geschichte und lebendiger Spiritualität.
Der Jakobsweg bei Beuron
Beuron liegt direkt am oberschwäbischen Jakobsweg, einem Teilabschnitt des großen europäischen Jakobswegenetzes, das letztlich nach Santiago de Compostela in Spanien führt. Der Weg durch das Donautal zählt zu den landschaftlich reizvollsten Abschnitten in Süddeutschland.
Pilger, die Beuron erreichen, kommen oft aus Richtung Sigmaringen oder Meßkirch und setzen ihren Weg Richtung Tuttlingen und weiter nach Konstanz oder Villingen-Schwenningen fort. In Beuron selbst gibt es eine Pilgerstempelstelle, die sich meist im Eingangsbereich des Klosters befindet – ein kleines, aber bedeutendes Detail für alle, die ihren Weg dokumentieren.
Pilgern mit allen Sinnen
Der Weg durch Beuron lädt dazu ein, sich selbst zu begegnen – beim Gehen durch dichte Wälder, beim Lauschen der Donau, beim Blick auf die hoch aufragenden Kalkfelsen. Die Klosteranlage selbst bietet auch Übernachtungsmöglichkeiten für Pilger, und wer will, kann an den täglichen Gebetszeiten der Mönche teilnehmen.
Viele Pilger berichten von einem Gefühl der inneren Ruhe, das sie hier gespürt haben – als wäre der Weg für einen Moment still geworden.
Ein Ort, den man nicht vergisst
Ob man als Pilger, Wanderer oder kulturinteressierter Besucher nach Beuron kommt – dieser Ort hat eine besondere Kraft. Vielleicht ist es die Kombination aus Natur, Spiritualität und Geschichte. Vielleicht ist es einfach die Ruhe. In jedem Fall ist Beuron ein Platz, an dem man verweilen möchte – und den man im Herzen mit auf den weiteren Weg nimmt.









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